„Man kommt nie mehr wirklich aus dem Krematorium heraus“ – Ein Zeitzeuginnengespräch mit Marika Venezia. Input – Antifaschistischer Themenabend im ZAKK (29.06.2016, 20.00 Uhr)
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- Erstellt: Freitag, 17. Juni 2016
56 Jahre war Marika Venezia aus Rom mit Shlomo Venezia verheiratet und teilte sein Schicksal und Trauma mit ihm. Ihr Ehemann, ein Jude italienischer Abstammung, der im griechischen Saloniki aufwuchs und am 1. Oktober 2012 im Alter von 88 Jahren in Rom verstarb, war einer der wenigen überlebenden Häftlinge aus dem jüdischen „Sonderkommando“ von Auschwitz-Birkenau. Er überlebte auch die Todesmärsche kurz vor dem Ende des 2. Weltkrieges und wurde letztendlich am 6. April 1945 im KZ Ebensee, einem Außenlager des KZ Mauthausen, befreit. Doch die Zeit in Birkenau blieb für ihn – und damit auch für Marika Venezia – präsent: „Was ich auch tue, was ich auch sehe, mein Geist kehrt immer wieder an diesen Ort zurück. Man kommt nie mehr wirklich aus dem Krematorium heraus.“
Das Gespräch mit Marika Venezia führt Roland Vossebrecker vom Bildungswerk Stanislaw Hantz, der auch ein einführendes Referat hält.
Veranstalter: Antifa-Arbeitskreis HSD/AG Input, Antirassistisches Bildungsforum Rheinland (ABR), SJD-Die Falken Düsseldorf; Kooperationspartner: Arbeitskreis Gedenkstättenfahrt, Projekt „Erinnerungs- und Lernort“ des AStA der HSD, Erinnerungsort Alter Schlachthof der HSD, Bildungswerk Stanislaw Hantz e.V., Buchladen BiBaBuZe, VVN-BdA (Kreisvereinigung Düsseldorf), Kulturzentrum ZAKK.
Eintritt: frei!
Ort: ZAKK, Fichtenstraße 40
Uhrzeit: 20.00 Uhr
Link zum Programm-Flyer