Veranstaltungsreihe "Erinnern heißt Handeln" im Sommersemester 2024: Thema "Deportation"

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Im Januar 2024 wurde nach Recherchen von Journalist:innen ein geheimes Treffen von Neonazis, Angehörigen der „Identitären Bewegung“, der AfD und, was in der Berichterstattung etwas zu kurz kam, auch Rechtskonservativen aus der CDU in einem Hotel in Potsdam bekannt. Dort konferierten sie darüber, wie Millionen von Menschen, die – mit oder ohne deutschen Pass – nicht in ihr völkisch-rassistisches Weltbild passen, von hier abgeschoben werden könnten. Ihr Wunschtraum: die Schaffung eines homogene deutschen „Volkskörpers“. Aber auch Deutschen, die sich gegen solche Pläne zur Wehr setzen, droht in solchen völkischen Planspielen die Abschiebung, die Vertreibung, die Deportation. Denn nichts anderes verbirgt sich hinter dem euphemistischen Tarn- und Kampfbegriff der „Remigration“.

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Petition: Rettet die Villa Buth - ein Gedenkort, der vor dem Abriss bewahrt werden muss

Villa Buth webIn Kirchberg bei Jülich befindet sich die Villa Buth, gebaut für Carl Eichhorn, den Inhaber der ersten Papierfabrik in Kirchberg. Zwischen März 1941 und Juli 1942 wurden über 120 Jüdinnen und Juden der Region hier zwangsinterniert und anschließend in Ghettos und Mordlager deportiert. Über vierzig von ihnen wurden am 25. Juli 1942 nach Theresienstadt verschleppt - der Transport wurde über den damaligen Düsseldorfer Güterbahnhof abgewickelt. Die Villa steht seit 1990 unter Denkmalschutz, ist aber heute vom Verfall bedroht. Nun droht auch der Abriss, wie in einer zum Erhalt der Villa gestarteten Petition zu lesen ist: "Der Eigentümer der Villa ließ das Gebäude in den vergangenen Jahrzehnten herunterkommen und schlug jedes finanzielle Angebot aus, die Villa restaurieren zu lassen. Die Fassade der Villa wurde in den vergangenen Jahren unter Anderem mit antisemitischen und rechtsextremen Beschimpfungen beschmutzt. Jetzt möchte der Eigentümer die Villa abreißen lassen."

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Zeitzeugengespräch mit Herbert Rubinstein (7.5.2024 um 17 Uhr)

Im Rahmen von Yom Hashoa, dem Holocaust-Gedenktag, möchte die Jüdische Studierendenunion Deutschland die Shoa erinnern und auf Antisemitismus heute aufmerksam machen. Das Projekt "Zikaron on Campus" bietet Studierenden die leider selten gewordene Chance, die Geschichte eines Holocaust-Überlebenden zu hören.
Herbert Rubinstein, 1936 in Czernowitz geboren, kam in den 1950er Jahren nach Düsseldorf. Seitdem prägt er die Stadtgesellschaft: als beeindruckender Zeitzeuge, als aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde, als kritischer Geist und engagierter Bürger dieser Stadt. Wir als Erinnerungsort freuen uns sehr, Gastgeber in Zusammenarbeit mit der Jüdischen Hochschulgruppe Düsseldorf sein zu dürfen, die diesen Nachmittag moderieren wird.

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