Dr. Anne Sudrow: Objekte in der Geschichte des Holocaust. Die „Geschichte der Dinge“ in der Forschung zum NS (online-Vortrag, 5.11.2020, 19.00 Uhr)
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- Erstellt: Dienstag, 27. Oktober 2020
Materielle Dinge, die das Leben und den Alltag von Opfern wie Tätern in den Konzentrationslagern erklären helfen und abbilden, spielen heute für die Darstellung des Holocaust in Ausstellungen und Gedenkstätten eine zentrale Rolle. Doch welche Funktionen kann eine "Geschichte der Dinge" für die historische Forschung über den Nationalsozialismus erfüllen? Kann ein solcher methodischer Ansatz auch über die Verfolgung politischer Gegner des NS-Regimes, die Arbeit in den Konzentrationslagern oder über die Ermordung von aus rassischen, religiösen und sonstigen Gründen Verfolgten neue Erkenntnisse erbringen? Dieser Frage geht der Vortrag anhand von Beispielen aus unterschiedlichen Objekt-Bereichen nach.
Dr. Anne Sudrow ist freiberufliche Historikerin mit einem Forschungsschwerpunkt in der Geschichte des Nationalsozialismus. 2020 lehrt sie als Gastprofessorin für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz-Bauer-Institut der Goethe-Universität Frankfurt.
Der Online-Vortrag ist Teil der Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes: "Objekt.Bild.Holocaust" und wird über Zoom übertragen, der Zugangslink wird nach Anmeldung verschickt. Anmeldung bitte über: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!