Auf den Spuren von Julius Hirsch - die Deportation vom 1.-3. März 1943 nach Auschwitz

csm 234031 auf den spuren von julius hirsch 169ee18401Anfang März 1943 fuhr ein Deportationszug mit fast 1.500 Jüdinnen und Juden aus dem gesamten Reichsgebiet in das KZ- und Vernichtungslager Auschwitz. Unter ihnen: der frühere Fußballnationalspieler Julius Hirsch. Auf knapp 100 Seiten wird die Geschichte dieser Deportation anhand von historischen Unterlagen und Zeitzeugenberichten nun in einer von der DFB-Kulturstiftung herausgegebenen Broschüre, erstellt von den Historiker*innen Andreas Kahrs und Julia Rölecke, umfassend und detailreich dokumentiert. Unter den Deportierten befanden sich auch 58 Jüdinnen und Juden aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf, woran Joachim Schröder in einem Beitrag erinnert.

Diese bislang noch wenig erforschte Deportation stand im Zusammenhang mit der am 27.2.1943 in Berlin gestarteten „Fabrik-Aktion“, mit der die letzten, noch als Zwangsarbeiter*innen eingesetzten Jüdinnen und Juden aus Deutschland verschleppt werden sollten. Unter den Deportierten waren auch die in Düsseldorf lebende Elfriede Falkner und Immo Moszkowicz, der in Essen für RWE Zwangsarbeit leisten musste. Auch ihre Biographien werden in der Broschüre vorgestellt. Sie ist das Ergebnis einer im Auftrag des DFB von den Kolleg*innen Andreas Kahrs, Julia Rölecke und Robert Claus organisierten Studienfahrt nach Auschwitz im März 2018 und hier als download erhältlich, eine Druckfassung ist geplant.

 

 

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