Wiesław Wysok: 80 Jahre Bełżec, Sobibór, Treblinka. Die vergessenen Todeslager des Holocaust (04.05.2022, 19:00 Uhr, HS 3.E.001)
- Details
- Erstellt: Dienstag, 26. April 2022
1942 begannen die Nationalsozialisten mit den systematische Mordaktionen im Osten Polens. Unter der Bezeichnung „Aktion Reinhardt“ wurden die drei speziell eingerichteten Todeslager Bełżec, Sobibór und Treblinka gebaut, in denen die Ermordung mit Gas im Mittelpunkt stand. Das deutsche Gedenken und Erinnern beziehen sich stark auf die etwa 1,1 Millionen jüdischen Menschen, die in Auschwitz getötet wurden. Dass in den Vernichtungslagern von Bełżec, Sobibór und Treblinka insgesamt mindestens 1,8 Millionen Juden und Jüdinnen ermordet wurden, davon ein Drittel aus Polen, ist immer noch wenig bekannt. Bis heute stehen diese Mordaktionen im Schatten von Auschwitz.
Der Historiker und Pädagoge Wiesław Wysok stellt diese Orte in den Mittelpunkt seines Vortrages. Er ist stellvertretender Leiter des Staatlichen Museums Majdanek, das auch für das Gedenken in Bełżec und Sobibór zuständig ist. Auf Einladung von „Erinnern für eine Europäische Zukunft e.V.“ in Münster und des Erinnerungsortes ist er zu Besuch, um von seiner Arbeit zu berichten.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung NRW, in Kooperation mit dem Polnischen Institut Düsseldorf.
Die Veranstaltung findet am 04.05.22 ab 19:00 Uhr in Präsenz an der Hochschule Düsseldorf statt, Gebäude 3, EG, Raum 001. In den Räumlichkeiten der Hochschule gilt die Maskenpflicht.
Vor der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit an einer (kostenfreien) Führung am Erinnerungsort Alter Schlachthof teilzunehmen. Die Führung beginnt um 18:00 Uhr an Gebäude 1.
Foto: Erinnerung an die Opfer aus Düsseldorf, Gedenkstätte Bełżec.