Dr. Thomas Gabelin: Geburtsort KZ Theresienstadt. Thomas Gabelins bewegende Familiengeschichte (23.06.2022, 19:00 Uhr, HS 3.E.001)
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- Erstellt: Montag, 16. Mai 2022
Mit zwei jüdischen Großmüttern galten sowohl Werner als auch Lore Gabelin aus Krefeld in den Augen der Nazis als „Halbjuden“. Am 17. September 1944 wurde das Ehepaar von der Gestapo festgenommen und am nächsten Tag mit dem letzten Transport über den Düsseldorfer Schlachthof über ein Arbeitslager in Berlin in das Ghetto und KZ Theresienstadt deportiert. Lore Gabelin war damals hochschwanger und brachte ihren Sohn Thomas am 21.12.1944, im Krankenhaus des Ghettos in der Kaserne Hohenelbe, zur Welt. Vater, Mutter und Sohn überlebten Theresienstadt mit viel Glück, im Gegensatz zu vielen anderen Verwandten, die von dort aus nach Auschwitz deportiert und ermordet wurden. Sie kehrten nach Krefeld zurück.
Thomas Gabelin, Psychologe, lebt auch heute noch in Krefeld. Als Zeitzeuge berichtet er von den Erfahrungen seiner Familie in der NS-Zeit.
Die Veranstaltung findet am 23.06.22 ab 19:00 Uhr in Präsenz an der Hochschule Düsseldorf statt, Gebäude 3, EG, Raum 001. In den Räumlichkeiten der Hochschule und insbesondere in Veranstaltungen wird das Tragen einer medizinischen Maske empfohlen.
Eine digitale Teilnahme an der Veranstaltung ist mit folgendem Link möglich: https://us02web.zoom.us/j/84519034817?pwd=ZjB2UWdNWFArc2Mvc3F2djBkdmpwdz09
Vor der Veranstaltung gibt es die Möglichkeit an einer (kostenfreien) Führung am Erinnerungsort Alter Schlachthof teilzunehmen. Die Führung beginnt um 18:00 Uhr an Gebäude 1.
Foto: Thomas Gabelin als Besucher der Gedenkstätte Theresienstadt an der Kaserne Hohenelbe, in der er zur Welt kam.