Die Nathans aus Emmerich: Der Sohn einer Holocaust-Überlebenden erzählt die Geschichte seiner Familie. (25.10.2022, 18:00 Uhr, HS 4.E.002)
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- Erstellt: Mittwoch, 12. Oktober 2022
Wie landen Nachfahren einer jüdischen Familie, die über 400 Jahre lang in Emmerich am Niederrhein verwurzelt war, in der Kleinstadt Anniston in Alabama im Süden der USA? Viele Verwandte der Familie Nathan wurden Opfer der Gräueltaten der Nazis. Auch Sophie Nathan und ihre Schwester Emmi wurden mit ihren Eltern Georg und Thekla verschleppt, und zwar über den Düsseldorfer Schlachthof in das Ghetto Riga. Der Vater kam dort aufgrund fehlender medizinischer Hilfe ums Leben. Doch die drei Frauen konnten durch starken Zusammenhalt und viel Glück weitere Lager und den Holocaust überleben. Nach dem Krieg emigrierten sie in die USA. Sophie Nathan heiratete und bekam zwei Söhne: George und Mark.
George Nathan hat die Erlebnisse seiner Mutter durch Recherchen und mehrere Besuche in Europa rekonstruiert. Er ist nun aus den USA zu Gast, um die Geschichte seiner Familie zu erzählen. Er wird seinen Vortrag in deutscher Sprache halten, das anschließende Gespräch findet mit Übersetzung statt.
Beginn: 18:00 Uhr
Gebäude 4, Erdgeschoss, Raum 002
Eintritt frei.
Dies ist die erste Veranstaltung im Rahmen unserer Reihe: Erinnern heißt Handeln im Wintersemester 2022/23. Das vollständige Programm finden Sie hier zum download!