ASYLAND - die Perspektiven wechseln (1.12.2016)

2016.12.01 Asyland 02Am 1. Dezember 2016 präsentierte der "Erinnerungsort Alter Schlachthof" mit freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland und in Kooperation mit FORENA, dem AStA der HSD und dem Jugendring Düsseldorf den Dokumentarfilm ASYLAND. Über 120 Zuschauer*innen, darunter auch geflüchtete Menschen und ehrenamtliche Helfer*innen in der Flüchtlingsarbeit, sahen den Film zur Situation von geflüchteten Menschen in der Bundesrepublik. Der Film entstand 2015 unter der Regie des 22-jährigen Studenten Çağdaş Yüksel und mit Unterstützung von Studierenden der Universität zu Köln. Das junge Filmteam wurde dafür zuletzt mit dem Integrationspreis der Stadt Mönchengladbach ausgezeichnet.


2016.12.01 Asyland 05ASYLAND erzählt die Geschichte von Flüchtlingen aus einer völlig neuen, unbekannten Perspektive: Ihrer Eigenen. Damit unterscheidet sich ASYLAND von vielen anderen Dokumentationen. Denn in diesem Film wird mit den Flüchtlingen geredet – und nicht über sie. Der Film begleitet über ein halbes Jahr den Alltag von Geflüchteten und dokumentiert dabei nicht nur ihren Tagesablauf, sondern auch ihre Motivationen, Gefühle und Gedanken. Auf der Suche nach Erklärungen beleuchtet der Film unterschiedliche Sichtweisen auf die Situation von Flüchtlingen in Deutschland. Es kommen auch bekannte Gesichter, wie Faith Çevikkolu, Aykut Kayacik, Kida Khodr Ramadan und Rüdiger Veit zu Wort. Dabei wurde deutlich, dass Jeder und Jede bei der Bewältigung der Herausforderungen, denen sich Flüchtlinge gegenübergestellt sehen, helfen kann. Ein erster Schritt dazu ist zunächst, die Perspektive zu wechseln.


Die Dokumentation ASYLAND ist das Kinodebüt von Regisseur Çağdaş Yüksel und erreichte bereits mehr als 20.000 Zuschauer*innen. Inzwischen begeben sich die Menschen hinter dem Film auf eine bildungspolitische Deutschland-Tour durch Hochschulen und Schulen. Nach der Filmvorführung an der Hochschule Düsseldorf berichteten der Regisseur und einer seiner Kameraleute, wie die Idee zu diesem Film entstand, wie sie die Protagonist*innen fanden und wie sie sich weiterhin engagieren.

ASYLAND – die Perspektiven wechseln. Dokumentarilm, Deutschland 2015, 62 min. (1.12.2016)

Asyland-Poster-300b-206x300Eine Reise quer durch Deutschland mit dem Ziel, die Perspektive zu wechseln. Die Protagonisten: Menschen die aus ihrer Heimat liehen mussten und sich nun, angekommen in Deutschland, mit unvorstellbaren Herausforderungen konfrontiert sehen. Das ASYLAND-Team begleitete über ein halbes Jahr den Alltag von Flüchtlingen, und dokumentiert dabei nicht nur ihren Tagesablauf, sondern auch ihre Motivationen, Gefühle und Gedanken. Der Film beleuchtet unterschiedliche Sichtweisen auf die Situation von Flüchtlingen in Deutschland. Interviewt wurden Schauspieler, Politiker und Menschen, die der Beweis dafür sind, dass JedeR bei der Bewältigung der Herausforderungen, denen sich Flüchtlinge gegenübergestellt sehen, helfen kann. Alles was man tun muss: Die Perspektive wechseln. Seit 2015 tourt der Film durch das Land – auch heute in Anwesenheit von Mitgliedern des Teams, die über den Film und ihre Erfahrungen berichten und diskutieren.

In Kooperation mit dem Jugendring Düsseldorf und dem AStA der HSD. Der Vortrag ist die fünfte Veranstaltung im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes: "Erinnern heißt Handeln", die wir mit freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland anbieten können. Das gesamte Programm der Reihe finden Sie hier.

Datum: 1.12.2016
Zeit: 18.30 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf

Münsterstraße 156
Gebäude 3, Raum 0.001
Eintritt: frei

Prof. Dr. Walter Pehle: Ein Sperrriegel gegen das Vergessen. Die „Schwarze Reihe“ und die Aufarbeitung des Nationalsozialismus. Ein Bericht aus der Praxis (Vortrag am 03.11.2016)

pehleIm Laufe von 35 Jahren hat der aus Düsseldorf stammende Historiker Walter H. Pehle als Lektor im S. Fischer Verlag mehr als 250 Bände über die NS-Zeit betreut. Die 1977 von ihm begonnene Buchreihe über die Zeit des Nationalsozialismus wurde unter dem Titel Schwarze Reihe im Inland und bald auch im Ausland bekannt. Raul Hilberg hat sie einmal als „die weltweit größte Buchreihe zum Thema Nationalsozialismus“ bezeichnet. Stets war sie ein Motor in der andauernden Auseinandersetzung um die NS-Vergangenheit. Prof. Dr. Walter Pehle spricht über seine Beweggründe und Erfahrungen als Lektor und Herausgeber dieser Reihe.

In Kooperation mit dem Düsseldorfer Netzwerk: Respekt und Mut / Düsseldorfer Appell.

Der Vortrag ist die dritte Veranstaltung im Rahmen der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes: "Erinnern heißt Handeln", die wir mit freundlicher Unterstützung des Landschaftsverbandes Rheinland anbieten können. Das gesamte Programm der Reihe finden Sie hier.

Datum: 03.11.2016
Zeit: 18.30 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf

Münsterstraße 156
Gebäude 3, Raum 1.001
Eintritt: frei

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