Erinnerungsort - Besuche aus den USA
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- Erstellt: Mittwoch, 04. Mai 2016 11:17
Rheinische Post (Mönchengladbach), 03.05.2016
Am 27. Oktober 1941 verließ Düsseldorf der erste Deportationszug. Er führte in das Ghetto von Litzmannstadt (Łódź). Von den 1.003 Deportierten konnten nur dreizehn die Befreiung 1945 erleben. Welche Erfahrungen mussten diese Menschen machen? Wie sah der Alltag in diesem zweitgrößten Ghetto des Deutschen Reiches aus?
In einem langjährigen Forschungsprojekt ist Hildegard Jakobs, stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, den Spuren dieser Menschen gefolgt und hat Fotografien, Briefe und Dokumente zusammengetragen. So wird ein individueller Blick auf die Menschen, ihr Leid und ihre Überlebenshoffnungen möglich. Es entsteht ein eindringliches Zeugnis des Völkermordes an der europäischen jüdischen Bevölkerung, der auch in Düsseldorf seinen Ausgang nahm.
Der Vortrag ist der zweite in der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes: "Erinnern heißt Handeln". Das gesamte Programm der Reihe finden Sie hier.
Datum: 28.04.2016
Zeit: 18.30 Uhr
Ort: Hochschule Düsseldorf
Münsterstraße 156
Gebäude 3, 1.001
Eintritt: frei