Düsseldorf – Theresienstadt. Gespräch mit der Zeitzeugin Edith Bader-Devries (13.11.2017)
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- Erstellt: Montag, 06. November 2017 14:32
Als kleines Mädchen von 6 Jahren wurde Edith Devries am 25. Juli 1942 zusammen mit ihren Eltern von Weeze nach Theresienstadt deportiert. Die Nacht vor der Abfahrt vom Güterbahnhof Derendorf musste die Familie zusammen mit den anderen jüdischen Menschen in der Großviehhalle des Düsseldorfer Schlachthofes verbringen. Hier wurde im Februar 2016 der Erinnerungsort Alter Schlachthof auf dem neuen Campus der Hochschule Düsseldorf eröffnet.
Edith und ihre Eltern überlebten im Ghetto Theresienstadt unter schrecklichen Bedingungen, viele andere Familienmitglieder wurden ermordet. Nach der Befreiung kehrte Familie Devries in ihren Heimatort Weeze zurück. Edith Bader-Devries ist eine der wenigen Überlebenden, die heute noch selbst berichten können. 2008 veröffentlichte sie gemeinsam mit ihrer Tochter Ruth ihre Autobiographie unter dem Titel "Nicht mit zu hassen, mit zu lieben bin ich da."
Eine Veranstaltung der Evangelischen Studierenden-Gemeinde in Kooperation mit dem Erinnerungsort Alter Schlachthof und FORENA, Hochschule Düsseldorf (Veranstaltungsflyer)
Dieser Vortrag ist der zweite der neuen Veranstaltungsreihe des Erinnerungsortes Alter Schlachthof: Erinnern heißt Handeln III.
Datum: Donnerstag, 13.11.2017,
Uhrzeit: 19.00 Uhr
Ort: Christuskirche, Kruppstr. 11 (40227 Düsseldorf)
Eintritt: Frei!
In diesem Buch bietet Volker Weiß die erste grundsätzliche und historisch fundierte Diagnose zu den rechtspopulistischen Phänomenen Pegida, AfD u.a. Er untersucht das vielfältige Spektrum der neuen rechten Bewegungen und untersucht ihre Herkunft und Vernetzung. Dabei endet sein Rückblick in die deutsche Geschichte nicht beim nationalsozialistischen Deutschland, Weiß sieht weiter zurück ans Ende des 19. Jahrhunderts und erklärt die Übergänge vom Konservatismus zum streng nationalem Denken der „Steigbügelhalter“ des deutschen Faschismus zum heutigen Rechtspopulismus. „Die autoritäre Revolte“ ist ein im besten Sinne aufklärerisches Buch, das jede Phrasendrescherei und billige Vereinfachung vermeidet. Volker Weiß ist Historiker und Journalist. Er schreibt für die Jungle World, die ZEIT, den Spiegel und andere Zeitungen.
