Privileg "Mischehe"? Handlungsräume sogenannter „jüdisch-versippter“ Familien 1933-1949: Buchvorstellung mit Dr. Maximilian Strnad (10.6.2024, 18:30 Uhr)
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- Erstellt: Freitag, 24. Mai 2024 10:32
Über 11.000 deutsche Juden überlebten den Holocaust, weil sie mit nichtjüdischen Partner:innen verheiratet waren. Deswegen nahm das NS-Regime sie von zentralen Verfolgungsmaßnahmen, Deportation und Vernichtung aus. Im Sprachgebrauch der Nazis galten sie daher als „privilegiert“. Dennoch war die „Mischehe“ keine Garantie für ein Überleben. Vor allem lokale Behörden gingen immer radikaler gegen die „Mischehen“ vor. Viele Betroffene verloren dadurch nicht nur ihre Existenzgrundlage, sondern oft auch Freiheit und Leben. Im Regierungsbezirk Düsseldorf etwa wurden die jüdischen „Mischehe“-Partner:innen im September 1944 doch noch deportiert. Im Zentrum von Maximilian Strnads Studie stehen die Handlungsräume der verschiedenen Familienmitglieder.
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