Anmeldungen ab sofort: Studienfahrt nach Terezin (22.-26. Juli 2020)
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- Erstellt: Dienstag, 11. Februar 2020 14:33
Gleich zwei Transporte verließen den Güterbahnhof Derendorf im Juli 1942. Das Ziel war das Ghetto und KZ Theresienstadt, das die deutschen Besatzer in der ehemaligen tschechischen Festungsstadt Terezín errichtet hatten. Insgesamt verschleppten die Nazis 1.945 jüdische Menschen aus dem Regierungsbezirk über den Düsseldorfer Schlachthof an diesen Ort, der von den dort Inhaftierten auch „Vorhof der Hölle“ genannt wurde. In Kooperation mit dem Arbeitskreis Gedenkstättenfahrten bietet der Erinnerungsort Alter Schlachthof eine Studienfahrt vom 22. bis 26. Juli 2020 nach Tschechien mit den Stationen Prag, Lety, Lidice und Theresienstadt für Studierende und Angehörige der Hochschule Düsseldorf an. Anmeldungen unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Hier der Flyer mit Angaben mit weiterführenden Informationen.
Aktualisierung (15.5.2020): Achtung - aufgrund der aktuellen Situation (Corona-Virus) haben wir die Fahrt um ein Jahr verschoben! Neuer Termin: 21.-25. Juli 2021.Der neue Termin des Vorbereitungsseminars wird noch bekanntgegeben. Nähere Informationen: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
In Düsseldorf könnte es ein neues Denkmal für verfolgte Homosexuelle geben. Das Studierendenparlament der Hochschule Düsseldorf hat sich dafür ausgesprochen.
Die diesjährige Gedenkveranstaltung am Mahnmal Güterbahnhof-Derendorf hatte mit dem Auschwitz-Überlebenden Gary Wolff (92) einen Ehrengast, dessen Schicksal eng mit der Geschichte des Erinnerungsortes an der HSD verbunden ist: Der gebürtige Düsseldorfer wurde im Oktober 1941 als 13-jähriger zusammen mit seinen Eltern und über 1.000 anderen Jüdinnen und Juden aus der Region in das besetzte Polen, in das Ghetto von Lódz verschleppt. Die Nacht davor musste die Familie in der Großviehhalle des Düsseldorfer Schlachthofs verbringen, die die Gestapo fortan als zentrale Sammelstelle vor Deportationen nutzte. Etwa 500 Personen nahmen an der Veranstaltung teil, auf der Oberbürgermeister Thomas Geisel und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Michael Szentei-Heise Gedenkworte sprachen.
